Dein Job bereitet dir Bauchschmerzen?

Ich zeige dir, wie du wieder zufrieden wirst und aus dem Motivationsloch kommst. Finde - oder besser baue dir - einen Job, der Spaß macht. Und nutze das, was eh schon da ist: deine eigenen Stärken!

“Ich arbeite gern.” Ein Satz, den vor einiger Zeit eine Freundin zu mir sagte und der bei mir hängen geblieben ist. Denn ich erwischte mich dabei, wie ich bereits mittwochs die Stunden bis zum Wochenende runter zählte und meine Laune sich Sonntagnachmittag schlagartig verdüsterte.
 

Tatsächlich habe ich den Eindruck, dass es en vogue ist über den eigenen Job zu lästern und Arbeit zu verteufeln: sinnlose Aufgaben, fehlende Unternehmensstrategie, nervige Kolleg:innen, unfähiger Chef.


Das ewige Jammern über die Arbeit hilft kurzfristig Dampf abzulassen. Aber mittel- und langfristig hat Jammern allein noch niemandem wirklich geholfen.

Die Zahl psychischer Erkrankungen im Job steigt.

Grafik zeigt den Anstieg psychisch bedingter Fehltage in Deutschland nach Geschlecht.

Ein "Burnout" ist das persönliche “Ausbrennen” durch anhaltenden Stress.

 

Die Ursachen hierfür sind vielfältig: Über- oder Unterforderung, Zeitdruck, Konflikte oder die Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse.
 


Der “Boreout” ist ein Zustand von Langeweile, Unterforderung, und Desinteresse.

 

Zu den Auslösern zählen fehlende Identifikation mit dem Arbeitsplatz, eintönige und unbefriedigende Aufgaben, mangelnde Anerkennung oder wenig Sinnhaftigkeit bei der Arbeit.
 


Sowohl Burnout als auch Boreout kann zu schweren psychischen Erkrankungen wie Depressionen führen.

 

Im Gegenteil: Demotiviert zur Arbeit zu gehen macht auf Dauer krank. Die Anzahl an Fehltagen durch Arbeitnehmende, die wegen kranker Psyche nicht arbeiten können, steigt. Zu den Gründen für eine psychische Erkrankung zählen unter anderem “Burnout” oder “Boreout”.

Warum Menschen in schlechten Jobs verharren.

Viele Menschen scheuen sich ihren Job zu ändern, obwohl sie sich nicht wohl fühlen.

Die Gründe sind vielfältig:

 

“Woanders ist es nicht besser.”
“Das Gehalt passt halt.”
“Ich habe keine Idee, was ich sonst machen soll.”
“Ich weiß gar nicht, wie ich einen neuen Job finden soll.”

Und die meisten suchen den Fehler für fehlende Motivation bei sich. Diese Haltung ist zum einen unglaublich schädlich. Zum anderen vernachlässigt sie, dass an einem Konflikt mehrere Parteien beteiligt sind.

Demotivation und Unzufriedenheit liegen also nicht am eigenen vermeintlichen Unvermögen. Die Art der Aufgaben, die Arbeitsorganisation, die Kultur im Unternehmen und der persönliche Umgang beeinflussen maßgeblich unser Wohlempfinden auf der Arbeit.

Radikale Selbstakzeptanz: vom Defizit- zum Stärken-Mindest.

Studien beweisen: Mache ich das, was mir von Natur aus liegt und zwar in einem Arbeitsumfeld, das zu meinen persönlichen Bedürfnissen aufgrund meiner Stärken passt, geht es mir gut.

Ich bin leistungsfähig, bleibe motiviert und vor allem: Ich bleibe gesund.

Weg von der Defizitorientierung!

Nicht kontinuierlich nach eigenen Schwächen suchen, sich dafür geißeln und versuchen, diese auszumerzen.

Hin zum Stärken-Mindset!
Uns anerkennen und schätzen, wie wir sind und was wir gut können. Und besser überlegen, was wir brauchen, um mit unseren größten Assets - unseren Stärken - optimal zu arbeiten.

Raus aus dem Jammertal mit Jobcrafting.


Laut Marktforschungsinstitut Gallup sind Menschen, die in ihrer Stärkenzone arbeiten, nachweislich zufriedener, leistungsfähiger und erleben eine stärkere Bindung an ihren Job und ihren Arbeitgeber.

Um mehr Zufriedenheit im Job zu erlangen, gibt es eigentlich nur zwei Alternativen: den klassischen Jobwechsel oder sogenanntes "Jobcrafting".

Variante 1: der Klassiker Jobwechsel.

"Auf jeden groben Klotz gehört ein grober Keil." Ein wirklich schöner Spruch. Aber den richtigen Job für sich zu finden, ist nicht so leicht. Als junger Mensch spielen die Erwartungen der Eltern mit rein. Als erfahrener Arbeitnehmer kommen Anforderungen wie passendes Gehalt, Standort, Work-Life-Balance, etc. dazu.

Und dann sind da noch Jobportale und Stellenanzeigen, die oft Unmögliches fordern und Menschen suchen, die gefühlt alles können.


Dabei gibt es eine einfache Lösung:
Ich beobachte oft, wie akribisch sich Leute Zeit nehmen, um bereits ein Jahr im Voraus die Reiseportale nach den günstigsten Preisen für ihre individualisierte Fernreise zu durchforsten.

Würden dieselben Leute ihre Energie aufwenden, um erst die eigenen Stärken & Bedürfnisse zu analysieren und dann im Jobportal den passenden Job zu finden, wären sie deutlich länger glücklich als nur 3 Urlaubswochen pro Jahr.

 

Weiter unten findest du eine Anleitung, wie du deine Stärken und Bedürfnisse identifizierst.

Variante 2: Aus alt mach neu mit Jobcrafting.

Jobcrafting bezeichnet die aktive, selbstbestimmte Umgestaltung der Arbeit nach individuellen Bedürfnissen. Dabei passen Arbeitnehmer:innen ihre Aufgaben, Rolle & Arbeitsorganisation an ihre Stärken an.

Ein Beispiel:
Peter wurde ins Vertriebsteam umstrukturiert. Er war einst im Qualitätsmanagement für Datenauswertung und Beantwortung von Geschäftsführerbeschwerden zuständig, jetzt textet er vertriebliche Kundenkommunikation. Nach 3 Monaten ist Peter trotz tollem Team demotiviert: Er kann sein analytisches Verständnis nicht einbringen.

 

Die Chefin gibt ihm nach Rücksprache ein neues Projekt: den Aufbau eines digitalen Vertriebscontrollings. Ein Gamechanger für Peter! Seine Kommunikationstalente nutzt er, um sich im Unternehmen mit Controllern und Business-Analysten zu vernetzen. Seine Analyse-Skills setzt er für die Zusammenführung von Vertriebsdaten und den Aufbau einer logischen Ansicht ein. Jede Woche reportet er seinem Team nun aktuelle Zahlen.

Eine absolute Win-win-Situation für Peter, sein Team und seine Führungskraft!

 

Peter wusste, woran es  liegt und was er braucht. Viele Menschen aber haben keine konkrete Vorstellung über ihre Bedürfnisse oder Stärken und tun sich schwer zu konkretisieren, was sie gezielt ändern können.

Wie Jobcrafting funktioniert findest du hier.

Bevor du suchst oder gestaltest: Entdecke deine Stärken & Wünsche

Um Klarheit für den passenden neuen Job oder fürs Jobcrafting zu erhalten, brauchst du zuallererst Kenntnisse über dich selbst: deine Stärken, Bedürfnisse und Interessen. Doch zu wissen, was man selbst mag und gut kann, ist nicht so einfach.

 

Keine Sorge, damit bist du nicht allein: Die wenigsten wissen genau, was sie ausmacht. Oder warum sie gerne tun, was sie tun. Das ist übrigens ein Gesellschaftsphänomen: Darüber zu sprechen, was man selbst hervorragend kann, wird in unserer Kultur nicht gern gesehen. Wir sprechen lieber über Defizite. Es bedarf Übung und auch etwas Mut, selbstbewusst positiv über sich zu sprechen. Aber es geht.

Klarheit über dein eigenes Können ist der erste Schritt zur Besserung. Nimm dir Zeit, um deine Stärken, Wünsche & Bedürfnisse zu reflektieren. Und halte sie schriftlich fest, um zielgerichtet weiterzuarbeiten.

Eine Hand, die in ein rotes Notizbuch schreibt, auf einem grauen Sofa.

01

  • Wo sehe ich meine Stärken?
  • Wie machen sie sich bemerkbar?

Nachfolgende Fragen helfen dir, mehr Kenntnis über deine Wünsche und Bedürfnisse zu erlangen.

02

  • Wann gerate ich in einen Arbeitsflow?
  • Welche Arbeitsbedingungen herrschen?
  • Welche Bedürfnisse werden hier befriedigt?

03

  • Welche Interessen habe ich privat oder beruflich?
  • Was mache ich konkret?
  • Warum finde ich das gut?

04

  • Was sind meine Werte?

05

  • Welche Wünsche habe ich an meinen neuen Job?

06

  • Welche speziellen Fähigkeiten bringe ich noch mit?

Die Abkürzung zur Selbstwahrnehmung: Stärken-Coaching.

Du hast die Fragen oben beantwortet, bist dir aber noch unsicher?


Eine Abkürzung zu deinen Stärken und Bedürfnissen bietet dir Stärken-Coaching. Basis hierfür ist das sogenannte CliftonStrengths-Assessment. Mit über 33 Millionen Nutzern ist es eins der weltweit am meist genutzten Tools zur Identifikation eigener Talente - und es dauert nur 30 Minuten.

Im anschließenden Coaching reflektierst und konkretisierst du deine Anforderungen an die Arbeitswelt. Du lernst auf deine Stärken zugeschnittene Methoden und Strategien, um deine beruflichen Ziele anzugehen.
 

Das macht nicht nur Spaß, sondern ist besonders effektiv!

 Stärken stärken wirkt.

Louisa Krückels
Sonderpädagogin

“Im Stärken-Coaching half mir Claudia durch das Stellen der richtigen Fragen, ein klares Ziel für mich zu formulieren und den nächsten Schritt zu gehen. Sie beleuchtete meine Kompetenzen und deckte persönliche Ressourcen auf, die mich sofort dabei unterstützten, selbstsicher ins Handeln zu kommen."


Laurenz Breyer

Inhaber reAlp Consult

"Das Coaching mit Frau Eiken war für mich in einer Phase der Neuorientierung besonders wertvoll: Meine Talente waren mir bewusst, doch die gezielte Reflexion hat mir geholfen, sie klarer einzuordnen und für anstehende Lebensentscheidungen nutzbar zu machen. Frau Eiken begleitet diesen Prozess mit großer Empathie, Klarheit und den richtigen Fragen – stets auf Augenhöhe und mit feinem Gespür für das Wesentliche.“
 

Fazit

Unzufriedenheit im Job ist ein weitverbreitetes Problem, das nicht ignoriert werden sollte, da es zu psychischen Erkrankungen führen kann. Anstatt sich in Selbstvorwürfen zu verlieren oder in einem unbefriedigenden Job zu verharren, liegt der Schlüssel zu mehr Zufriedenheit und Motivation darin, die eigenen Stärken, Bedürfnisse und Werte zu erkennen und diese aktiv im Berufsleben zu berücksichtigen.

 

Dies kann entweder durch einen bewussten Jobwechsel zu einer passenderen Stelle oder durch "Jobcrafting" geschehen, bei dem der bestehende Job an die eigenen Stärken angepasst wird. Der Fokus sollte weg von der Defizitorientierung hin zu einem Stärken-Mindset gehen, um langfristig leistungsfähig, motiviert und gesund zu sein.


Kurz gesagt: Erkenne deine Stärken und Bedürfnisse und gestalte dein Arbeitsleben entsprechend – entweder durch einen neuen Job oder durch die Anpassung deines aktuellen Jobs.

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